FC-Hymne

Montag, 23. Februar 2009

Sommer,Sonne,Schneegestoeber.....

Die letzte 14-taegige Tour verlief recht ereignislos, was mir bei den momentanen Wetterverhaeltnissen recht lieb ist.
Der erste Trip brachte mich nach langer Zeit mal wieder richtig weit in den Sueden:
Lkw-Reifen nach Houston,TX.
Als Rueckladung gab es Gitterboxen von Orange,TX nach Nova Scotia, welche ich aber auf unserem Hof in Woodstock abgestellt habe.
Geile Tour: dreieinhalb Tage runter, dreieinhalb Tage rauf, zweimal Tueren aufgemacht.
Nach einer Nacht daheim noch kurz das vierteljaehrliche Safety-Meeting besucht, und schon ging es wieder "on the road".
Diesmal war Gordonsville in Virginia das Ziel.
Nicht ganz soweit im Sueden, aber auch eine schoene Tour.
Der Ausladetermin am Montagmorgen war grosszuegig kalkuliert, also schoen gemuetlich angehen lassen.
Nachdem ich mich morgens dann zeitig leer gemeldet hatte, folgte als Rueckladung ........
erstmal gar nichts!
Die Dispo teilte mir mit, das sie noch daran arbeiten.
Also den naechsten Truck-Stop angesteuert, und nach Dusche,Fruehstueck und Papierkram ein bischen die Beine hochgelegt(muss auch mal sein).
Kurz nach Mittag kam dann aber auch meine Rueckladung in Richmond,VA, 80km entfernt.
Beim Kunden angekommen, kam die naechste Bremse:Ladung ist noch nicht fertig!
Shit happens....!
Nach ein paar Stunden war ich dann endlich beladen, und ab gings Richtung Toronto.
Mittwoch morgen dann in Mississauga,ON ausgeladen und den leeren Trailer im Firmenyard in Brampton,ON abgestellt.
Von dort aus gab es einen vorgeladenen Auflieger zurueck ins verschneite Woodstock, wo ich Donnerstag morgens eingelaufen bin.Und schon waren 2 Wochen wieder rum.
Vier Tage habe ich jetzt wieder mit der Familie genossen, und Morgen vormittag gehts wieder raus.
Wohin weiss ich noch nicht, aber von mir aus koennen Die mir das gleich nochmal geben.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Merry Christmas

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wuenschen wir allen unseren Freunden und Bekannten.
Und hier noch eine kleine Videobotschaft an gewisse, unverbesserliche Dummschwaetzer aus Woodstock und Umgebung, die immer noch meinen, das ihre geistigen Erguesse irgendjemanden von uns tangieren.
Falls sich jetzt Jemand angegriffen fuehlt, dann denkt daran:
Wer sich den Schuh anzieht, dem passt er.......

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Rueckblick auf 1 Jahr Kanada

Ende September diesen Jahres konnten wir auf unser erstes Jahr in Kanada zurueckblicken.
Fazit: ALLES RICHTIG GEMACHT!!!
Wir bereuen nach wie vor keinen Augenblick unseren Schritt hierhin auszuwandern,und wenn auch im ersten Jahr noch nicht alles 100% glatt gelaufen ist, haben wir uns doch ein neues und vor allem schoeneres Leben aufgebaut als es uns in Deutschland moeglich gewesen waere.
Auch unsere anfaenglichen Befuerchtungen, das es mit unserem grossen Sohn Jason wegen der fremden Sprache Probleme im Kindergarten geben wuerde, waren unbegruended.Die Sprachprobleme wurden auf Kindereigene Art und Weise geloest, sie traten naemlich gar nicht erst auf.Kinder haben halt ihre eigene Sprache.Und nach einigen Monaten im "Day-Care" werden wir von unserem Sohn jetzt bilingual zugetextet.
Als einziges Negatives ist zu benennen, das unser juengster Sohn Tyler sich als echte Wintermemme entpuppt, der sich mit dem kanadischen Winter so ueberhaupt nicht anfreunden kann.Schnee findet er ganz toll, solange er ihn vom warmen Wohnzimmer aus beobachten kann.
Spass beiseite.
Ansonsten laueft es sehr gut.
Im Job gibt es auch nichts schlechtes zu berichten.
Von der momentanen Wirtschaftskrise ist zwar auch in meiner Firma etwas zu spueren, aber ueber mangelnde Arbeit kann ich mich nicht beschweren, eher im Gegenteil.
Manchmal muss man die Herren und Damen von der Dispo daran erinnern, das man einen LKW hat und keinen Ueberschalljet.
In der Regel tun wir das hier mit unserem beliebten Standardspruch:"We are AYR MOTOR, not AIR CANADA".

Montag, 3. November 2008

Motorschaden 2.Teil

2 Monate lang lief mein Truck problemlos,von ueblichen Kleinigkeiten abgesehen.
Nach viertaegigem off-duty setzte ich mich voller Elan hinters Steuer um den naechsten 14Tage-Toern abzureissen.Diese war allerdings schon nach 11 Kilometern zu Ende.Am Grenzuebergang in Houlton,Maine hatte ich nur einen Truck vor mir, also wuerde ich hier schnell durch sein..........DACHTE ICH!!!
Aus heiterem Himmel stellte der Motor den Betrieb ein und liess sich auch durch konsequentes "Orgeln" nicht wieder zum Arbeiten bewegen.
Da ich natuerlich den ganzen Weg blockierte, kam nach wenigen Minuten ein US-Zoellner zu mir, und fragte was los sei.Ein kurzer Blick auf die Rauchwolken aus meinen Auspuffrohren sagte ihm aber mehr als tausend Worte.Daraufhin verschwand er kurz im Hauptgebaeude,und kam mit 2 Kollegen( Modell Schrankwand) wieder, die dann kurzerhand den ganzen Zug aus dem Weg schoben.Also mit den Jungs sollte man sich besser nicht anlegen.Der Rest wurde vom Nachtdisponenten schnell geregelt:Truck zur Firma geschleppt und direkt in die Werkstatt bugsiert.
Nach 2-Stuendiger Untersuchung dann die Diagnose vom Chefmechaniker:Motorschaden.
Also erstmal wieder nach Hause.
3 Tage spaeter war der truck dann wieder fertig und ich konnte mich endlich wieder auf die Strasse begeben.Wie sich rausstellte ist bei der ersten Reperatur wohl geschlampt worden.
Aber seitdem laeuft der Truck im Grossen und Ganzen problemlos, und wir haben zusammen so ca. 100.000 Kilometer abgerissen.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Fester Truck mit Hindernissen

Nach bestandenem Company-Test ging es Anfang November 07 das erste Mal alleine auf Tour.
Zuerst arbeitet man als sog. "Slip-Seater",in Deutschland wuerde man dazu "Springer" sagen.
Dieses System ist in Nord-Amerika nicht sonderlich verbreitet, aber da ich das von Anfang an wusste,war es kein grosses Problem fuer mich.
Ich hatte auch nie das Problem, das ich ohne Truck rumgesessen habe,eher im Gegenteil.
Manchmal musste ich schon mal auf die Bremse, bzw. jemanden vor das Schienbein treten, um mal laenger als 2 Tage zu Hause zu sein.
Aber nach 6 Monaten war auch diese Zeit vorbei.
Brian,unser Flottenmanager, kam eines Tages auf mich zu, und bot mir einen festen Truck an.Der Fahrer haette gekuendigt um in seinen alten Beruf zurueckzukehren.Da gab es natuerlich kein langes Ueberlegen, denn feste Trucks sind schwer umkaempft.
Brian sagte mir noch, das der Truck auf dem Weg von Winnipeg nach Rhode Island sei, und spaetestens am naechsten Sonntag in Woodstock einlaufen werde.
2 Tage vorher klingelte dann mein Telefon,und Brian teilte mir etwas bedrueckt mit: "we have a problem,Jonny!".
Mein Truck sei in Hearst/Ontario mit Motorschaden liegengeblieben.Na, Super!!!
Also, mittelschwer angepisst, nochmal als Slip-Seater raus.
Nach 3 Tagen wurde ich aber schon wieder nach Woodstock gelotst, um mit einem kanadischen Kollegen nach Nord-Ontario zu fahren, um meinen inzwischen reparierten Truck abzuholen.
In Hearst angekommen, erstmal in einem Motel direkt gegenueber der Werkstatt einquartiert.
Der Truck wuerde naemlich erst am Nachmittag des naechsten Tages fertig werden,was er dann auch war.
Am naechsten Morgen gleich mal rueber zur Werkstatt, um mein "Baby" zu besichtigen.
Im ersten Moment war ich erstmal geschockt.
Ich war von Kanadiern ja schon einiges gewoehnt, aber so eine fahrende Muelltonne hatte ich nicht erwartet.
Nach einer dreistuendiegen Putz-und Entruempelungsaktion war zumindest der Innenraum bewohnbar.Zwar noch nicht zufriedenstellend, aber zumindest blieb man nicht mehr am Lenkrad kleben.Obwohl erst 2 Jahre alt,sah der Truck von Aussen aus, als sei die letzte Aussenwaesche zu einer Zeit geschehen als John F. Kennedy noch US-Praesident war.
Aber auch dieses Problem wurde bei naechster Gelegenheit beseitigt.
Am spaeten Nachmittag war ich dann endlich"ready to go".
Also den Chef angerufen,und mich klar gemeldet, worauf ich die Anweisung bekam, erstmal den Trailer einzusammeln, der " so ungefaehr 100 km westlich von Hearst" stehe.
Stand er tatsaechlich auch.Also Trailer aufgesattelt, und dann erstmal den unterbrochenen Trip nach Rhode Island zu Ende gefahren.

Mein Truck 852

Sonntag, 14. September 2008

Richtigstellung

In tiefer Demut und aus dem Gefuehl tiefster Scham heraus gebe ich hiermit offiziell folgende Richtigstellung bekannt:
Mathias,der mich seinerzeit am Flughafen in Fredericton empfangen hat,kommt aus Leer/Ostfriesland,und NICHT aus Emden!!!!
Im gleichen Posting habe ich, ebenfalls unverzeihlicherweise, Guenter mit"h" geschrieben.
Die Fehler wurden sofort behoben,und ich habe mich bei beiden Geschaedigten heute oeffentlich und vor Zeugen in aller Form entschuldigt.

Mittwoch, 3. September 2008

Winter in Kanada

Kaum hatte ich meinTraining hinter mich gebracht,und nach bestandenem Company-Test die ersten Solotouren absolviert,kam das,was ich zwar erwartet aber in dieser Form noch nie erlebt hatte: der kanadische Winter!
Der Anfang, mit 10-15 cm Schnee vor der Tuer, war ja noch ganz lustig.
Aber 3 Wochen spaeter reichte der Schnee mitlerweile bis zum Fensterbrett!
Wenn dann alteingesessene Kanadier auch noch vom schlimmsten Winter seit 30 Jahren sprechen,kommen einem schon mal Zweifel, ob das wirklich so eine tolle Iddee war, nach Kanada auszuwandern.
Aber wir haben alles unfallfrei ueberstanden,und meine beiden Soehne hatten natuerlich den groessten Spass an der Sache, nachdem sie Ihre anfaengliche Scheu vor diesen Schneemassen ueberwunden hatten.
Bei meinen Touren speziell in den Westen Kanadas gab es schon die eine oder andere knifflige Situation.
Aber im grossen und ganzen ging es ganz gut,auch wenn man etliche Male eine Zwangspause einlegen musste weil der Highway gesperrt, oder ein Weiterfahren einfach nicht mehr moeglich war.Nicht nur weil die Strassen manchmal nicht mehr passierbar waren, Sie waren unterm Schnee hin und wieder schlicht nicht mehr auffindbar.
Dafuer wurden wir im Fruehling und Sommer mit einem umso schoeneren Kanada belohnt.